Photovoltaikanlage Anlage Nordost Dach lohnt sich doch

Sie wissen schon, dass es nicht die Südseite ist?

Schon mit Erwerb unseres Hauses haben wir uns dazu entschieden dieses mit einer Photovoltaikanlage (PV-Anlage) zu versehen. Beinahe wären wir hier auch auf eines der Angebote aus dem Internet hereingefallen und hätte wohl nur eine kleine 3,0kwp Anlage mit kleinem Batteriespeicher auf Eigenverbrauch ausgelegte Anlage bekommen.

Im Rahmen der Sanierung haben wir uns jedoch dazu entschieden alles der Reihe nach abzuarbeiten. Dies war auch die richtige Wahl gewesen, da es auf dem Markt viele überteuerte oder auch einfach nur schlechte Anbieter gibt. Viele Anbieter reden immer nur von kleinen Anlagen und Auslegung auf Eigenverbrauch, was wir aber nicht wollten. Trotz der geringen Einspeisevergütung von damals noch 10,18ct/kWh haben wir uns für eine größere Anlage entschieden.

Im ersten Schritt haben wir uns daher für die Montage einer PV-Anlage auf der WestSüdwestseite (WSW) unseres Hauses entschieden. 

Die Montage auf der WSW Seite des Haues war problemlos.


Auch wenn der Eigenverbrauch unserer Anlage nicht der Schwerpunkt war/ist, war es dennoch ganz cool einen Großteil des eigenen Strombedarfs selbst generieren zu können. Das Problem eines Anlage auf der WSW Seite ist jedoch, dass diese erst ab späten Vormittag Strom in ausreichenden Mengen zu produzieren.

Die reine WSW Anlage hat erst ab ca. 1000 angefangen mehr als ausreichend Strom zu produzieren.

Sie wissen schon, dass es nicht die Südseite ist?

Mit Planungsbeginn der Anlage für unsere Nordostseite fing das eigentliche Dilemma dann an. Einige Installateure und auch unbeteiligte waren der Meinung, dass die Anlage auf dieser Seite nichts bringen würden, da es ja keine Südseite ist. Auch sei der Wechselrichter mit seiner Maximalleistung von 8kWp zu klein.

Sie wissen schon, dass es nicht die Südseite ist? ...

Das die Anlage nicht auf der Südseite ist, war uns schon klar und das der Wechselrichter nur 8kWp Leistung hat auch. Allerdings sollte jedem einleuchten bei einer Anlage mit Platten auf gegenüberliegenden Himmelsrichtungen niemals 100% Anlagenleistung vorliegen können.


... Ja, wussten wir! Haben es trotzdem gemacht.


Die wenigen Angebote die wir bekommen haben waren so massiv überteuert oder schlecht, dass wir uns dazu entschlossen haben die Anlage selbst zu planen und von einzelnen Gewerken ausführen zu lassen. Zur Planung haben wir das SMA Tool sunnydesignweb genutzt. Nachdem die Planung stand, mussten nur noch Handwerker für die eigenen Gewerke gefunden werden. Dies sind in der Regel:
  • Gerüstbauer
  • Dachdecker zur Montage der Dachhaken
  • Elektriker zur Montage der Module und Anschluss des Wechselrichters
Die PV-Module und das Montagematerial haben wir komplett bei Photovoltaik4all bestellt. Für die einzelnen Gewerke haben wir uns im Umfeld umgehört und sehr schnell alle beisammen gehabt. Insgesamt konnten wir so den Gesamtpreis für die Anlage um knapp 25% senken.


Inbetriebnahme innerhalb weniger Tage

Die Montage verlief absolut einwandfrei. Das Gerüst stand innerhalb weniger Stunden und auch die Montage der Dachhaken war in wenigen Stunden erledigt. Die Montage der PV-Module erfolgte dann leider ein paar Tage später, aufgrund Einschränkungen der aktuellen Coronakrise. Montage und Anschluss hat dann insgesamt jedoch auch nur einen Arbeits gedauert und gegen Nachmittag konnte die Anlage dann erweitert betrieben werden.

Mehr Leistung in den Morgenstunden bei beidseitiger Belegung

Am Folgetag zeigte sich bereits die erhöhte Leistung in den Morgenstunden.

Natürlich kann eine Anlage mit Südausrichtung mehr Leistung erzielen. Allerdings hat eine Ost-West ausgerichtete Anlagen auch Ihre Vorteile. So hat man bereits von den frühen Morgenstunden bis zum späten Abend eigenen Strom zur Verfügung und zum anderen ist die 70% Regel kein Problem mehr.


Versorgt unser Arbeitszimmer nicht nur ab dem frühen Morgen mit Licht, sondern auch mit Strom.

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